Mein Vater trug immer ein kleines Skizzenheft bei sich. In dieses zeichnete er alles, was ihn beeindruckte, vor allem Menschen, denen er – in den unterschiedlichsten Situationen – gerade begegnete.
Während seines Aktivdienstes 1938–1945, fand er immer wieder Gelegenheit mit dem Zeichnungsstift seine Erlebnisse festzuhalten. Er war als Fliegerbeobachter auf verschiedenen Stationen: Lutzenland bei Herisau, auf dem Säntis, der Meldegg und der Auswertungszentrale St. Gallen.
Die Skizzen und Zeichnungen erzählen von einem abwechslungsreichen, erfüllten Leben. Beim Betrachten fällt einem die Leichtigkeit in der Wiedergabe des „Models“ ins Auge. Dies zeigt einerseits eine scharfe Beobachtungsgabe, andererseits das künstlerische Talent Hans Zellers und seine Fähigkeit, sich in das Wesen eines anderen Menschen hinein zu fühlen und im Bild sichtbar werden zu lassen, daher die Lebendigkeit der vielen Zeichnungen.